China, das riesige Reich der Mitte, das sich seit einigen Jahren auf der Überholspur zur Weltmachtspitze befindet, wird von vielen zunehmend als bedrohlich empfunden: Totale Überwachung nach Innen, eine „schleichende“ Expansionspolitik nach Außen. Statt die Gemeinsamkeiten zu sehen, überlegt man in Europa, was man China entgegensetzen könnte. Doch die Zukunft auf unserem Planeten wird sich nur gemeinsam, als „Menschenfamilie“ meistern lassen. Welche Impulse von chinesischen Denkern können wir dazu aufgreifen?
Der Sinologe, Politologe und Ethnologe Prof. Dr. Thomas Heberer im Gespräch mit Dr. Nora Frisch, Sinologin und Verlegerin, zu zwei bedeutenden Intellektuellen Chinas des 20. Jahrhunderts, deren Ideen heute aktueller sind denn je: Lin Yutang (1895-1976) und seine Betrachtungen der chinesischen Mentalität, und der chinesische Reformer Kang Youwei (1858-1927), der mit seinem Buch „Die Große Gemeinschaft“ bereits in den 1920er Jahren eine „Anleitung für den Weltfrieden“ schrieb.
Eine Veranstaltung mit dem Drachenhaus-Verlag