Das Konfuzius-Institut Frankfurt möchte in Kooperation mit der Sinologie der Goethe-Universität Frankfurt junge Perspektiven der nächsten Generation ins Gespräch bringen. Zu diesem Zweck bieten wir Absolventinnen und Absolventen (Master) die Gelegenheit, sich einem breiteren Publikum akademisch vorzustellen.

LONG Jian, Goethe Universität Frankfurt, „Moderne, Erinnerung und Körper: Zhou Fohais kollaborationistischer Nationalismus, 1937–1945“

ZHOU Fohai 周佛海 (1897–1948) war ein Mitbegründer der Kommunistischen Partei Chinas (KPCh), politischer Theoretiker der Nationalen Volkspartei Chinas (KMT) und Kollaborateur des japanischen Besatzungsregimes (1940–1945).
Gemäß der Narrative der chinesischen Widerstandsgeschichte beruhen die Motivationen der Kollaborateure häufig nur auf Spekulation im persönlichen politischen Interesse. Solch eine vereinfachende Erklärung kann uns nicht dabei helfen, die Bildung des „kollaborationistischen Nationalismus“ (Timothy Brook) zu verstehen und die Kollaborateure auch als Nationalisten zu betrachten.
Meine Arbeit analysiert diesen Dualismus von Widerstand und Kollaboration in dem Narrativ des chinesischen Nationalismus. Mein Vortrag diskutiert die Beziehung zwischen der chinesischen Nation und dem Körper eines Kollaborateurs.

Sprache: Deutsch

Wann:
22.06.2022, 18:15 – 19:45 Uhr

Wo:
Präsenz: Konfuzius-Institut Frankfurt, Dantestr. 9, 60325 Frankfurt
Online: via Zoom. Den genauen Link erhalten Sie nach erfolgter Anmeldung.

Eine Anmeldung ist erforderlich. Zum Anmeldeformular gelangen Sie hier.

Der Eintritt ist frei.

Das Tragen einer medizinischen Maske wird empfohlen!