April bis Juni 2022, Forum Junge Sinologie, Konfuzius-Institut Frankfurt & Online

Das Konfuzius-Institut Frankfurt möchte in Kooperation mit der Sinologie der Goethe-Universität Frankfurt junge Perspektiven der nächsten Generation ins Gespräch bringen. Zu diesem Zweck bieten wir Absolventinnen und Absolventen (Master) die Gelegenheit, sich einem breiteren Publikum akademisch vorzustellen.

Wann:
27.04.2022, 18:15 – 19:45 Uhr: NG Chin-fung und DAI Yifan
12.05.2022, 18:15 – 19:45 Uhr: Robin Becht und Frederik Schmitz
22.06.2022, 18:15 – 19:15 Uhr: LONG Jian

Wo:
Präsenz: Konfuzius-Institut Frankfurt, Dantestr. 9, 60325 Frankfurt
Online: via Zoom. Den genauen Link erhalten Sie nach erfolgter Anmeldung.

Eine Anmeldung ist erforderlich. Das Anmeldeformular finden Sie unten auf dieser Seite.
Der Eintritt ist frei.

Das Tragen einer medizinischen Maske wird empfohlen!

Die Referenten und ihre Abschlussarbeiten im Detail:

27.04.2022, 18:15 – 19:45 Uhr: NG Chin-fung, Leipzig University, “Feminism, Autobiography, and Buddhism: A Study of the Literary and Academic Works of Zhang Ruzhao (1900–1969)”

The tempestuous period from the end of the nineteenth century to the early twentieth century witnessed revolutionary changes in various social and cultural fields in China including Chinese Buddhism, which was under reform at that time. ZHANG Ruzhao 張汝釗 (1900–1969) was one of the female monastics who responded actively to the reformation. She was well-known as an educated poet and activist who had been prominently engaging in political and feminist movements in the first half of her life. But because of different personal and political disappointments, Zhang later decided to enter the Buddha’s world and was eventually ordained as a nun. Not giving up literature even after turning to Buddhism, Zhang recorded her life through many literary writings. However, compared to other laywomen and nuns in the same period, far little attention has been paid to Zhang’s life and literature, not to mention her Buddhist practices and thoughts. In the light of this, this thesis seeks to look into the works in which she incorporates her strong feminist ideas as she advocates women’s rights and education, the autobiographical writings that deal with the struggles for her life choices, and the Buddhism-related pieces through which Zhang helped to contribute to the propagation of Buddhism in China.

Sprache: Englisch

27.04.2022, 18:15 – 19:45 Uhr: DAI Yifan, Goethe University Frankfurt, “Hanfu Renaissance: The Ethno-Symbolic Reconstruction of Han Costume”

Along with the rapid spread of the Hanfu Renaissance Movement, Hanfu has developed from a burgeoning subculture in Chinese cyber society to a classicist sartorial fashion among people from diverse backgrounds across the sinophone space. This study is trying to examine: “what are Hanfu and Hanfu Renaissance?” and to illustrate the development of theHanfu Renaissance from 2003 to 2022. At the same time I try to explain how and why Hanfu was picked by its wearers.

Sprache: Englisch

12.05.2022, 18:15 – 19:45 Uhr: Robin Becht, Universität Tübingen, „Das Nationale Sicherheitsgesetz und die Zivilgesellschaft in Hongkong und Macao“

Das Nationale Sicherheitsgesetz in Hongkong und Macao stellte jeweils eine Zäsur für die Gesellschaft dar. Hierbei wurde nicht nur das Vertrauen in die Lokal- und Zentralregierung geschwächt, sondern auch die Zivilgesellschaft und deren Akteure mehr oder weniger stark eingeschränkt. Der Vortrag erkundet die Auswirkungen des Sicherheitsgesetzes auf die Zivilgesellschaft und erforscht deren unterschiedliche Zusammensetzung und deren Haltung zu ebendiesem.

Sprache: Deutsch

12.05.2022, 18:15 – 19:45 Uhr: Frederik Schmitz, Universität Tübingen, „Chinas Schicksalsgemeinschaft: Der chinesische Peripherie-Diskurs aus einer kritisch geopolitischen Perspektive“

In der chinesischen Außenpolitik liegt ein großes Augenmerk auf den Ländern der eigenen Peripherie. Der Begriff Peripherie hat sich in weiten Teilen des Diskurses von einem statischen zu einem dynamischen Konzept entwickelt. Nicht mehr die direkte Nachbarschaft als festgelegte Bezugsgröße ist entscheidend, sondern Interessensübereinstimmungen. Die Konzeptualisierung dieser Ländergruppe hat geopolitische Implikationen. Der gewählte Ansatz der Kritischen Geopolitik untersucht Diskurse anhand von Storylines und Narrativen. Diese werden dekonstruiert, um den Diskurs und die Rolle verschiedener Akteur*innen zu analysieren.

Sprache: Deutsch

22.06.2022, 18:15 – 19:15 Uhr: LONG Jian, Goethe Universität Frankfurt, „Moderne, Erinnerung und Körper: Zhou Fohais kollaborationistischer Nationalismus, 1937–1945“

ZHOU Fohai 周佛海 (1897–1948) war ein Mitbegründer der Kommunistischen Partei Chinas (KPCh), politischer Theoretiker der Nationalen Volkspartei Chinas (KMT) und Kollaborateur des japanischen Besatzungsregimes (1940–1945).
Gemäß der Narrative der chinesischen Widerstandsgeschichte beruhen die Motivationen der Kollaborateure häufig nur auf Spekulation im persönlichen politischen Interesse. Solch eine vereinfachende Erklärung kann uns nicht dabei helfen, die Bildung des „kollaborationistischen Nationalismus“ (Timothy Brook) zu verstehen und die Kollaborateure auch als Nationalisten zu betrachten.
Meine Arbeit analysiert diesen Dualismus von Widerstand und Kollaboration in dem Narrativ des chinesischen Nationalismus. Mein Vortrag diskutiert die Beziehung zwischen der chinesischen Nation und dem Körper eines Kollaborateurs.

Sprache: Deutsch

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