Die von China angestoßene „Belt and Road Initiative“ stellt aktuell das letzte große Projekt zur Förderung multilateraler Kooperation und einer arbeitsteiligen Weltwirtschaft dar. Gleichzeitig ist sie aber auch Ausdruck eines erstarkenden Anspruchs Chinas auf eine globale Führungsrolle und Einflussnahme auf die Strukturen und Ordnungsprinzipien des Welt(wirtschafts)systems. China fordert hiermit die USA (und in gewissem Sinne auch die EU) explizit heraus. Hieraus ergibt sich eine komplexe Gemengelage, in der Europa seine eigenen Interessen klar definieren und zum Ausdruck bringen muss. Der Vortrag versucht, Licht auf diese vielschichtige Situation zu werfen und die wirtschaftlichen Chancen und Risiken einer sich entfaltenden „Neuen Seidenstraße“ aufzuzeigen
Prof. Markus Taube, Universität Duisburg-Essen ist Inhaber des Lehrstuhls für Ostasienwirtschaft / China und Direktor des IN-EAST Instituts für Ostasienwissenschaften sowie dessen School of Advanced Studies an der Universität Duisburg-Essen. Er leitet zudem als Ko-Direktor das Konfuzius-Institut Metropole Ruhr. Markus Taube hält diverse Gastprofessuren sowie Beirats- bzw. Kuratoriumspositionen und ist amtierender Präsident der Euro-Asia Management Studies Association (EAMSA).
Forschungs- und Arbeitsschwerpunkte liegen auf Industriepolitik und dem state-business Nexus in China sowie insbesondere der Belt & Road Initiative und ihrer Bedeutung für die Weltwirtschaft und globale Wertschöpfungsketten.
Wann: 02.07.2020, 18:30 Uhr
Die Veranstaltung wird online über die Videokonferenz-Plattform Zoom durchgeführt.
Interessenten werden gebeten, sich anzumelden: ep[at]konfuzius-institut-frankfurt.de. Rechtzeitig vor Beginn der Veranstaltung erhalten Sie einen Link, über den Sie an der Veranstaltung teilnehmen können.
Eine Veranstaltung im Rahmen der Vortragsreihe „Neue Seidenstraße: Aspekte, Fragen, Herausforderungen“