Egal in welchem Zusammenhang: Literaturvermittlung stellt eine Herausforderung der besonderen Art dar. Wir lassen Experten unterschiedlicher Provenienz das Thema der Vermittlung von Literatur zwischen Deutschland und China diskutieren.

DONG Qing                                          MAI Jia                                                   Karin Betz


Hans-Jürgen Balmes                            Dr. Nora Frisch                                Michael Kahn-Ackermann

DONG Qing 董卿 ist eine berühmte Fernsehmoderatorin des chinesischen Fernsehsenders CCTV, bei dem sie unter anderem zwischen 2005-2017 die alljährliche Neujahrs-Gala moderierte. Seit 2017 moderiert sie die in China äußerst beliebte Literatursendung Leser.

MAI Jia 麦家 hat in China bereits 5 Millionen Bücher verkauft. In seinem Roman „Das verhängnisvolle Talent des Herrn Rong“ (DVA 2015) geht es um die tragische Biographie eines Mathematik-Genies und Kryptografen des chinesischen Geheimdienstes. Oder um MAI Jia selbst? Das würde nicht wundern, denn der Autor war selbst 17 Jahre Geheimdienstmitarbeiter in der chinesischen Armee, bevor er sich der Schriftstellerei verschrieb.

Karin Betz studierte Sinologie, Philosophie und Politik in Frankfurt, Chengdu und Tokio und arbeitet heute hauptsächlich als Übersetzerin chinesischer, englischer und spanischer Literatur. Zu denen von ihr übersetzen Werken zählen unteranderem Cixin Lius „Der dunkle Wald“ und Yan Ges „Frau Duan feiert ein Fest“.

Hans-Jürgen Balmes studierte Allgemeine und Vergleichende Literaturwissenschaft, Germanistik und Anglistik in Bonn und lehrt derzeit an der Goethe-Universität Frankfurt. Seit 1999 Programmleiter für internationale Literatur im S. Fischer Verlag und ist zudem als Lektor tätig.

Dr. Nora Frisch ist studierte Sinologin und Musikwissenschaftlerin und absolvierte ihr Studium in Wien, Peking, Taipei und Heidelberg. 2010 gründete sie den Drachenhaus-Verlag und verlegt chinabezogene Publikationen.

Michael Kahn-Ackermann ist Sinologe und Übersetzer. Er ist Gründungsdirektor des 1988 in Peking gegründeten Goethe-Instituts und war von 2007-2011 dort tätig. Seit 2012 ist er als Repräsentant der Stiftung Mercator in Peking tätig. Ins Deutsche hat er u.a. Werke von Jie Zhang und Zhenyun Liu übersetzt.

Eintritt frei. Um vorherige Anmeldung wird gebeten: mw@konfuzius-institut-frankfurt.de

Sprache: deutsch/chinesisch
Wann: 10.10.2018, 19:00 – 21:00 Uhr
Wo: Konfuzius-Institut Frankfurt, Dantestr. 9, 60325 Frankfurt am Main