Waren es vor wenigen Jahren noch die vielen Billigprodukte, die westliche Märkte zu überschwemmen drohten, so weckt heute Chinas erworbener Reichtum bei nicht wenigen Zeitgenossen starkes Unbehagen. Dagegen steht insgeheim die Faszination über den faszinierenden Wandel von einem Quasi-Entwicklungsland zur zweitstärksten Wirtschaftsmacht der Welt.
Wie schon die Huawei-Studie zu den deutsch-chinesischen Beziehungen 2016 bestätigt, liegt dieses Chinabild zwischen Schwarz und Weiß, darin begründet, dass man auch nach fast 40 Jahren „Reform und Öffnung“, China in Deutschland noch immer kaum kennt. China ist ein unscharfes Gebilde, „die Chinesen“ eine anonyme Masse – an Differenzierungen und persönlichen Kontakten mangelt es nach wie vor. Daran konnten auch viele der „Chinaaktivitäten“ der letzten Jahre offenbar nichts Grundlegendes ändern.
Doch was steckt wirklich hinter diesen „Chinabildern“? Wie entstehen diese Superlative des Guten und des Schlechten?
Wege eines profunderen Chinaverstehens – frei von Superlativen und vorschneller Meinungsmache – zeigt dieser Vortrag von Marcus Hernig, der, wie er selbst sagt, „erst in China erwachsen geworden ist.“

Dr. Marcus Hernig, geboren 1968, hat Sinologie, Germanistik und Geschichte in Bochum und Nanjing studiert. Er lebt seit 1992 in China und hat u. a. für das deutsche Generalkonsulat in Shanghai und als interkultureller Trainer für internationale Unternehmen gearbeitet.

Eintritt: € 5,- (ermäßigt € 3,-)

Nach der Veranstaltung laden wir zu einem kleinen Empfang.
Anmeldung erbeten: 069-798-23296, info@konfuzius-institut-frankfurt.de