Durch die politisch unruhigen Zeiten in den 1930ern mag Sichuan vielleicht nicht der beste Platz sein um sich Träumereien und Illusionen hinzugeben. Straßenkünstler Meister Wang hat jedoch die Fähigkeit, Zuschauende durch die einzigartige Technik des Maskenspiels, auf Chinesisch Bianlian (变脸), in seinen Bann zu ziehen. Doch auch er sieht sich gezwungen, der Realität ins Auge zu blicken: Er hat keinen männlichen Nachkommen, dem er seine Kunst beibringen kann. Dadurch sieht er nicht nur seine eigene Existenz bedroht, sondern auch das Sterben des Maskenspiels.
Eines Tages wird ihm ein Waisenkind zum Verkauf angeboten und das Überleben seiner Kunst scheint zum Greifen nah! Doch der Junge entpuppt sich nicht als der Nachfolger, den er sich erhofft hat…
Wu Tianming zeichnet liebevoll und sentimental, aber nicht übertrieben, ein wunderbares Bild zweier Menschen aus verschiedenen Generationen, die trotz aller Probleme und Unterschiede versuchen, eine Familie zu werden. Dabei kann man nicht anders, als den Protagonisten die volle Aufmerksamkeit zu widmen. Sie sind so einmalig gezeichnet sind, dass man als Zuschauer nicht wissen  will, wie ihr wahres Gesicht aussieht und hinter welchen Masken sie sich verstecken.

Regie: Tian Wuming
Darsteller: Zhu Xu,, Zhou Renying
Länge: 95 Minuten
Veröffentlicht: 1996
Sprache: Chinesisch
Untertitel: Englisch

Die Vorführung erfolgt im chinesischen Original mit englischen Untertiteln.
Der Eintritt ist frei!

Um Anmeldung wird gebeten! (069-79823296; info@konfuzius-institut-frankfurt.de)

Eine gemeinsame Veranstaltung des Filmklubs der Sinologie und des Konfuzius Instituts Frankfurt.